(2024) Vortrag unserer Extremweitwanderer über den PCT – Pacific Crest Trail (Kanada/USA/Mexiko)

Der Vortrag unserer Extremweitwanderer über ihre Tour quer durch die USA sorgte für ein volles CBH
Im vergangenen Jahr waren unsere Ortsgruppenmitglieder Rebecca und Rüdiger an 111 Tagen unglaubliche 4.300 km zu Fuß unterwegs auf dem sog. Pacific Crest Trail. Los ging es an der Grenze zwischen Kanada und den USA. Von dort durch drei US-Bundesstaaten bis zur Mexikanischen Grenze. Mit einem sehr interessanten, spannenden und kurzweiligen Bildvortrag erzählten Beide am 17. Februar 2024 über Hintergründe, Erlebnisse, Herausforderungen und das erlebte Glück auf dieser extremen Tour. Teils ging es mehrere Tage durch die Wildnis, ohne jegliche Geräusche der Zivilisation. Eins zu sein mit der Natur, das Pfeifen unbekannter Vögel, das Rauschen von Bergbächen – was für ein Geschenk, wenn man sich darauf einlässt, so wie das junge Paar. Auffallend kein Müll und eine Landschaft ohne große Eingriffe durch den Menschen. Und auch Begegnungen mit Schwarzbären gab es. Die wollten an das Essen ran, konnten aber verjagt werden. Durch die Sierra Nevada war es sogar Pflicht, bärensichere Kanister zu nutzen. Und als ob die Tour durch die Bundesstaaten Washington, Oregon und Kalifornien nicht schon genug gewesen wäre, ging es auch noch auf den mit 4.421 m höchsten Berg der USA (ohne Alaska) – morgens um 1.30 Uhr mit Stirnlampe, um den Sonnenaufgang auf dem Mount Whitney zu erleben. Begeistert und beeindruckt waren sie von der Hilfsbereitschaft der Menschen vor Ort. Wildfremde luden die Wanderer auf dem Trail ein zu Pancakes und Hot-Dogs, einfach so und ohne Geld zu wollen. Die Einheimischen hatten einfach Spaß daran, sich mit Wanderern aus unterschiedlichen Ländern zu unterhalten. Und auf ganz langen Abschnitten ohne Verpflegungsmöglichkeiten gab es Stellen, an denen Einheimische Wasserkanister für die Wanderer gebunkert hatten. Einfach so. Und manchmal gab es an Tankstellen, die auf dem Weg lagen, beim Vorzeigen der offiziellen Wandererlaubnis Freigetränke. Aber auch kritische Situationen gab es, wie z. B. ein Gewitternacht im Gebirge des Yosemite-Nationalparks auf 3.500 Metern Höhe ohne Schutz. Insofern, nach all den Erlebnissen, sprachen Beide zu Recht von einer „Reise voller Glück“.
Im pickepacke vollen Christoph-Blumhardt-Gemeindehaus konnten die 100 Zuhörer – vermutlich waren es noch ein paar mehr – anschließend amerikanische Hot-Dogs verspeisen und original Budweiser-Bier genießen. Herzlichen Dank an Rebecca und Rüdiger für diesen wunderbaren Vortrag, den fleißigen Küchenhelfern, den Organisatoren und allen, die an diesem Abend mit dabei waren.