Auf Hermann Hesses Spuren
Die Zweite literariche Wanderung zur Flucht Hermann Hesses stand unter dem Motto „Hesses Genie-Reisle“. Über 50 Teilnehmer folgten der Einladung der Albvereinsgruppen aus Sternenfels und Maulbronn um unter der Leitung des Hesse-Kenners Roland Evers den Spuren des Schriftstellers anläßlich seiner Flucht aus dem Seminar Maulbronn zu folgen. Zunächst gab es an der Kirche und beim Dorfbrunnen von den Wanderführern R. Roller und K. Haag interessante Informationen zur Ortsgeschichte, insbesonders zu den Sandbauern und den Goldwäschern.
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Der Augenberg bot bei sonnigem Wetter einen schönen Rundumblick vom Schwarzwald über das Rheintal bis zum Odenwald und den Heilbronner Raum. Haag erklärte den aufmerksamen Gästen die Landschaft, während R. Evers Hesses Flucht, die vom Großvater als „Genie-Reisle“ bezeichnet wurde, die Reaktion darauf und die weitere Entwicklung des Dichters in den verschiedenen Altersstufen erläuterte. Ausgesuchte Landschaftspunkte auf dem Breiten Weg und Alten Postweg nutzte Roland Evers zu weiteren literarischen Vorträgen. Das bekannte Gedicht „Stufen“ trug der Hesse-Kenner Evers am Ortsrand von Kürnbach vor.
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Der Abschluß dieser eindrucksvollen Wanderung fand in der Hessenkelter in Kürnbach statt, die freundlicherweise vom Angelsportverein Kürnbach bewirtet wurde. Herrn Evers war es vorbehalten einen literarischen Schlußvortrag über Hermann Hesses Werk zu halten und sich bei den Gästen für ihr großes Interesse zu bedanken, bevor abschließend bei einer verkürzten Stadtführung alles Wissenswerte über das historische Kürnbach erläutert wurde. Besonders bemerkenswert war die Schloßführung, bei der die Gäste die Bekanntschaft mit dem liebenswerten und aufgeschlossenen Schloßbesitzern machen konnten.