Wir erlebten die Kraich von der Quelle bis zur Mündung
Der Sonntag, den 03.07.2022, war für alle Teilnehmer ein erlebnisreicher Tag. Bei bestem Wetter ging es von der Kraichquelle in Sternenfels 65 km mit dem Rad an die Kraichmündung nach Ketsch am Rhein. Neben dem Sport und dem Naturerleben kam die Kultur aber nicht zu kurz. Denn den ersten Stopp am Kraichsee widmeten wir der jungen Dichterin Regine Merkle aus Freudenstein, die 1903 mit 28 Jahren den Tod im Kraichsee fand. Nach einer kurzen Information über die talentierte, aber zu ihrer Zeit unverstandene Künstlerin und der Rezitation ihres Gedichts „Am Kraichsee“ ging es weiter. In Oberderdingen begrüßten wir weitere Mitglieder und Gäste und an der Kraichradweg-Infotafel am Naturfreibad in Flehingen gab es interessante Informationen zum Kraichradweg selbst. Ein Stopp am schönsten offenen Bücherschrank des ganzen Landes in Ubstadt durfte natürlich nicht fehlen und auf dem exklusiven Golfplatz in St. Leon-Rot bewunderten wir die gelungene Renaturierung der Kraich. Zur Mittagsrast wurden wir im tollen Biergarten am St. Leoner See als Kraichradler herzlich begrüßt und für uns waren schöne schattige Plätze reserviert. Eine Teilnehmerin nutze die Gelegenheit für eine Erfrischungsrunde im See und war begeistert. In Hockenheim warfen wir einen Blick auf das Hochwasser- und Ökologieprojekt der Kraich. Seit 2020 durchfließt sie einen umfassend neu gestalteten und sehenswerten Bereich zentral in der Stadt. Der Natur wurde wieder Raum gegeben und auch für Fahrradfahrer wurde Infrastruktur geschaffen. Um 16.00 Uhr erreichten wir dann die Kraichmündung in Ketsch. Hier blieb dann noch Zeit, die entweder genutzt wurde für ein Bad im Altrhein oder für eine Radtour über die Rheininsel bis zur Schifffahrtslinie. Um 17.30 Uhr erwartete uns unser Reisebus mit Radanhänger, der uns komfortabel wieder in die Heimat brachte. Auf der Rückfahrt gab es dann noch Preise für die Gewinner einer besonderen Schätzaktion. Denn der Kraichradweg ist weltweit der einzige Radweg mit Storchen-Garantie. Auf der Fahrt zählten wir 15 Stück davon und die vier Teilnehmer, die mit Ihrer Schätzung am nächsten lagen, erhielten jeweils eine unserer genialen ökologischen Albvereinstassen. So ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende – und das, wirklich bemerkenswert, trotz der großen Gruppe unfall- und pannenfrei.