Zum 13. Mal hat die Ortsgruppe Sternenfels des Schwäbischen Albvereins und das Team des Fördervereins Bürgerhaus zum „Adventsvorsitz“ eingeladen. Vier der jüngsten Musiker des Freudensteiner Musikvereins eröffneten mit weihnachtlichen Weisen den Abend und erhielten langen Beifall für ihre Vorträge.
„Neben dem Wandern und der Natur fühlen wir uns auch langjährigen Traditionen und der dörflichen Kultur verpflichtet“, erklärte der Albvereins-Vorsitzende Bernd Pelz in seiner Begrüßungsrede. Ein wenig wollen wir auch das Wirtshaussingen aus alten Zeiten wieder beleben. Jeder könne etwas zum gemütlichen „Vorsitz“ beisteuern und heitere, auch besinnliche Geschichten oder Gedichte beitragen.
Nicht zu kurz kamen auch die leiblichen Genüsse, seviert von Mitgliedern des Fördervereins und dem Team der Sandbauernstube.
Und dann wurde es literarisch.
Ach, der arme Weihnachtsmann ! War er bislang mit dem Zabergäubähnle unterwegs, stand er nun vor einem der neumodischen Ticketautomaten, mit dem er so garnicht zurechtkam. Doch Hilfe nahte: „Jetzt tritt er ein, der alte Bube, in die Sternenfelser Sandbauernstube.“ So endet das Gedicht von Hilde Gassert, vorgetragen vom Ehrenvorsitzenden Reinhold Roller.
Hilke Pelz brachte derweil Loriot ins Spiel und Erich Berger erzählte die Geschichte vom Disput zwischen Vater und Sohn, wer an Weihnachten mit wessen Spielsachen spielen darf.
Die Entstehungsgeschichte des Weihnachtsliedes „Stille Nacht, heilige Nacht“ ins Schwäbische übersetzt und vorgetragen von Klaus Haag, ließ die Zuhörer schmunzeln.
Und wo bleiben Frieden und Miteinander in der Hektik unserer Zeit? Diese Frage stellte sich in einem letzten Gedicht, das Reinhold Roller vorlas.
„Komm diese Nacht und bring uns Menschlichkeit“, lautet der Schluss.