Das Wandergebiet im Dreiländereck zu Polen und Tschechien und die traditionsreichen Städte Erfurt, Görlitz und Zittau waren Ziel der 50-köpfigen Wandergruppe. Die Fahrt ging über Dresden, Bautzen und das Oberlausitzer Bergland ins Standquartier Oybiner Hof im Kurtort Oybin. Die Führung am folgenden Morgen begann zunächst mit einem Ortsrundgang, bevor die auch als Hochzeitskirche bekannte Bergkirche, ein Kleinod des deutschen Bauernbarocks, und die geschichtsträchtigen Stätten hoch oben auf dem Berg Oybin, die Burg und das Kloster besichtigt wurden. Nach der Mittagspause ging es mit Volldampf auf der Schmalspurbahn in gemütlicher Fahrt nach Zittau.
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Der dritte Tag war Wandertag. Zunächst ging es mit dem Bus nach Waltersdorf am Fuße der Lausche. Hier teilte sich die Gruppe. Für die leistungstärkere Gruppe begann ein schweißtreibender Anstieg über die Eisgasse zum Schwarzen Tor. Auf dem Kammweg, immer in unmittelbarer Nähe zur böhmischen Grenze, wurde der Lauscheborn erreicht. Von dort führte erneut ein steiler Anstieg auf den Gipfel der Lausche, die mit 793 m die höchste Erhebung im Zittauer Gebirge ist.
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Eine gute Fernsicht übers Land bis ins böhmische Isergebirge, eine begeisternde Strecke und viele Naturerlebnisse krönten diesen herausragenden 5 1/2-stündigen Wandertag. Glücklich und zufrieden trafen sich dann alle wieder am Damastmuseum in Großschönau, dem ehemaligen Zentrum der deutschen Damastweberei. Einzigartige, wertvolle Damaste aus 3 Jahrhunderten und eine Vorführung an funktionstüchtigen Webstühlen beindruckten die Teilnehmer. Der Freitag begann leider mit Regen. Die vorgesehene Wanderung im Neißetal wurde deshalb zu einem informativen Sparziergang entlang der Neiße bis zum Kloster Marienthal genutzt, bevor im dortigen Zisterzienserinnenkloster eine interessante Führung begann.
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Das älteste Frauenkloster der Zisterzienser besteht seit 1234 ununterbrochen und präsentierte sich als farbenprächtiger Barockbau in einer weitläufigen Anlage. Vorbei an Herrnhut ging es weiter zur Stadtbesichtigung in Görlitz. Die Europastadt an der Neiße gilt als die schönste Stadt Deutschlands und war in beiden Weltkriegen unzerstört geblieben. Barocke Kaufmannhäuser, Renaissancefassaden und Wehrtürme prägen das Bild im Zentrum der Altstadt. Sehenswert waren Kaisertrutz und Reichenbacher Turm und die prächtigen Bürgerhäuser am Obermarkt. Zu den markanten Gebäuden am Untermarkt zählen das Rathaus aus dem 14. Jahrhundert, die Dreifaltigkeitskirche (ehemaliges Franziskanerkloster) und hoch über den Neißeurfer die Peterskirche mit ihren Doppeltürmen und der weltbekannten Sonnenuhr. Ein kurzer Gang über die Alstadtbrücke in den heute polnischen Stadtteil von Görlitz durfte nicht fehlen.
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Die Rückreise am Samstag führte zunächst in Sudentenland und nach Karlsbad. Die Pause wurde gerne genutzt für einen ausgiebigen Bummel im Zentrum dieses weltbekannten böhmischen Kurbades und für eine Kostprobe der ebenso bekannten böhmischen Küche und der dortigen Spezialitäten. Mit vielen Erlebnissen und neuen Eindrücken von einer liebenswerten Landschaft sind alle wieder wohlbehalten zu Hause angekommen.